ZZI 01/1998, 40-5
Histomorphometrische Untersuchung des Einheilverhaltens verschiedener extraoraler Implantatsysteme
Wiltfang J, Merten HA, Hönig JH
Zusammenfassung:
Im Rahmen einer tierexperimentellen Untersuchung über das Einheilverhalten von zylinderförmigen Implantaten, schraubenförmigen Implantaten nach Gewindevorschneidung und selbstschneidenden Implantaten im sehr dichten, kortikalen Knochen, fanden wir im Langzeitversuch nur geringfügige Unterschiede hei der Quantifizierung des Implantat-Knochen-Kontaktes. Alle getesteten Implantatsysteme wiesen nach drei bzw. sechs Monaten sehr hohe Knochenanwachsraten auf Nach Gewindevorschneidung fiel allerdings retrospektiv eine primäre Inkongruenz zwischen vorgeschnittenem Implantatlager und Implantat auf wobei diese kleinen Distanzen hei erhöhten Knochenumbauraten im weiteren Verlauf der Einheilphase überwunden wurden. Bei guten Lagerverhältnissen und zweizeitigem Vorgehen sind alle drei extraoralen Implantatsysteme empfehlenswert. Bei eingeschränkten (z. B. nach Radiatio) Lagerverhältnissen ziehen wir selbstschneidende Schraubenimplantate vor.
Summary:
The functional and esthetic rehabilitation of patients following surgery of orafacial tumors was improved with the advent of implants for use in the facial skeleton. The extraoral implants are usually placed in dense hone. In four Göttingen minipigs the IMZ, ITI and Bränemark systems were inserted in the supraorbital region. The healing process war evaluated by means of microradiography, light and fluorescence microscopy at three and six month postoperatively. The surface area of implant/bone contact was comparable in all implant systems at three and six month postoperatively. Initially, however, the Bränemark system requiring a pretapped host site showed a lower stability.