„Biologie – unser Kompass in der Implantologie“ – unter diesem Motto stand der 36. Kongress der DGI, der vom 24. bis 26. November 2022 in Hamburg stattfand. Die Kongresspräsidenten, DGI-Präsident Prof. Dr. Florian Beuer MME (Berlin) und DGI-Vizepräsident Dr. Christian Hammächer (Aachen), konnten mit diesem Thema rund 2000 Zahnärztinnen und Zahnärzte in die Hansestadt locken – ob in Präsenz oder virtuell.
Am ersten Adventswochenende präsentierten entlang des implantologischen Therapieablaufs Expertinnen und Experten ein breites Spektrum verschiedener Behandlungskonzepte und die jeweiligen Therapieergebnisse. Was die unterschiedlichen Vorgehensweisen und Lösungsmöglichkeiten in der modernen Implantologie eint, sind die Prinzipien der Biologie. „Die Biologie ist der Schirm über allen Teilbereichen. Sie treibt als Katalysator die Entwicklung des Fachs voran, sorgt für eine bessere Vernetzung der Teilbereiche und ermöglicht so bessere Therapien für unsere Patienten”, erklärt DGI-Präsident Prof. Dr. Florian Beuer, der mit DGI-Vizepräsident Dr. Christian Hammächer die Präsidentschaft dieses Kongresses übernommen hatte.
Hausaufgaben für Referierende. Eine Neuerung war den beiden Präsidenten besonders wichtig: Schon im Programmheft waren bei den Themen relevante Fragen aufgeführt, die in den Präsentationen beantwortet wurden. Dieses Konzept kam, wie Umfragen zeigen, bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern sehr gut an und bekam Bestnoten.
Natürlich reichte das Spektrum der Themen von der Augmentation der Hartgewebe über das Weichgewebemanagement bis zu den digitalen Arbeitsprozessen und der Materialwahl. Alternativen zur Implantatversorgung in bestimmten Indikationen und neue Entwicklungen bei der Hardware, den Implantaten und den Ersatzmaterialien wurden ebenfalls thematisiert.
Forschung präsentiert. In mehr als 100 Postern präsentierte der wissenschaftliche Nachwuchs seine Ergebnisse. „Diese großartige Resonanz – befeuert von 70 Travel Grants der Osteology Foundation – hat uns natürlich sehr gefreut“, erklärt Prof. Beuer, „zeigt sie doch, wie aktiv die Forschung in unserem Bereich ist“. Die drei besten Kurzvorträge sowie zwei Poster wurden mit Preisen gewürdigt.