ZZI 02/1995, 63-7
Die implantatprothetische Versorgung des zahnlosen Unterkiefers mittels teleskopierender Konstruktionen
Erfahrungen nach 3 Jahren
Frisch E, Pehrsson K, Jacobs HG
Zusammenfassung:
Die implantatprothetische Rehabilitation des zahnlosen Unterkiefers erfordert zunächst die Definition der jeweils angestrebten Behandlungsziele, aus der das individuelle Therapiekonzept resultiert. Für die Routineversorgung setzen wir-seit über 3 fahren teleskopierende Versorgungen ein, die auf je 2 verblockten Implantaten im Eckzahn-ZPrämolaren-bereich verankert sind. Dieses Konzept zeigt sich bisher als flexibel, sicher und praktikabel. Es besitzt eine hohe Akzeptanz und erweist sich in der Handhabung der Hygienemaßnahmen als einfach. Besonders in Verbindung mit der Einstückgußtechnik sind sehr grazile, fast brückenartige Sekundärkonstruktionen möglich, die auch parodontalpro-phylaktisch vorteilhaft gestaltet werden können. Implantatverluste oder die Ausbildung von Knochentaschen wurden bisher nicht beobachtet. Zur Erfolgssicherung halten wir eine präzise Operationsplanung mit Set up sowie eine intensive Erhaltungstherapie für unabdingbar.
Summary:
Any implant-supported restoration of an edentulous jaw should begin with the definition of the treatment goals in each individual case. They determine the individual treatment plan.
For more than three years we have been using telescopic constructions on two connected implants in each side of the lower jaw. The use of special materials and techniques results in extremely slender constructions that are easy to clean. Loss of implants or of periimplant bone was not seen. Precise presurgical planning including a waxup and adequate posttreatment follow-up are considered essential for maintenance of the treatment results.