Untersuchungen zum postoperativen Beschwerdeprofil nach Einsatz von plättchenreichem Plasma (PRP)

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ZZI 02/2004, 87-93

Untersuchungen zum postoperativen Beschwerdeprofil nach Einsatz von plättchenreichem Plasma (PRP)

Tetsch J, Homann J, Tetsch P

Zusammenfassung:
In einem zweijährigen Zeitraum wurden bei 145 Patienten nach Ausschluss von Kontraindikationen 519 Einzelmaßnahmen unter Einsatz des PRP-Verfahrens (ad modum Curasan) operativ durchgeführt. Dabei handelte es sich um Implantationen, die in 307 Fällen mit Anlagerungsplastiken, in 126 Fällen mit subantralen Augmentationen und 29mal mit Defektrekonstruktionen verbunden waren. Zur Objektivierung der klinischen Wundheilung wurde der postoperative Analgetikakonsum herangezogen. Als Vergleichskollektiv dienten 100 Patienten, die ohne den Einsatz des PRP-Verfahrens operiert wurden. In dem Untersuchungs-Kollektiv wurden ausgeprägte postoperative Ödeme oder Hämatome, Nahtdehiszenzen und Infektionen nur in einem geringen Prozentsatz festgestellt. Es trat eine signifikante Reduktion des durchschnittlichen Analgetika-Konsums auf, die besonders deutlich ausgeprägt war, wenn umfangreichere operative Maßnahmen notwendig wurden. In einer zweiten Studie wurden jeweils 50 Patienten untersucht, bei denen subantrale Augmentationen mit und ohne PRP durchgeführt wurden. Dabei lag die Einnahme von durchschnittlich 1,8 Schmerztabletten im PRP-Kollektiv signifikant niedriger als in der Vergleichsgruppe (5,8 Tabletten).



Influence of platelet concentrate (Platet-rich Plasma, PRP) in pre-prosthetic surgery on the posteroperative pain

Summary:
Within two years 519 dento-alveolar operations with the use of platelet concentrate ad modum Curasan were performed in 145 patients without relevant general diseases. These operations included implantations, in 307 cases in combination with bone augmentation, in 126 cases with sinus floor elevations and in 29 cases in combination with the reconstruction of major bone defects. Postoperative the use of analgesics was evaluated. 100 Patients with similar operations performed without the use of platelet concentrate were examined for control. Only a small number of cases developed postoperative edema, hematoma, wound dehiscence or infections in the analysed patients. There was a significant reduction in the use of analgetics in the tet group, which was even more obvious, when more excessive operation were performed. In a second study 100 patients with sinus floor elevations were analysed, 50 operations performed with and 50 without the use of platelet concentrate. The mean use of analgesics was significant lower for the platelet concentrate group (1.8 tablets) than in the control group. (5.8 tablets).



(Stand: 01.02.2004)

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