Sehr geehrte, liebe Kolleginnen und Kollegen,
DAS Erfolgsmodell der DGI, das Implantat-Curriculum in Kooperation mit der APW, feiert sein 25-Jähriges. Herzlichen Glückwunsch! Warum Erfolgsmodell? Nun, dieses Curriculum läuft seit 1998 kontinuierlich jedes Jahr mit zirka 8 Serien à 25 bis 30 Teilnehmer*innen, sodass die DGI zufrieden auf fast 6.000 erfolgreich Absolvierende blicken darf. Und auch inhaltlich dürfen wir unser Curriculum als Benchmark wahrnehmen, an dem sich andere postgraduierte Fortbildungen messen möchten.
Damit genug der Lorbeeren und keinesfalls ein Grund, sich darauf auszuruhen. Im Gegenteil: Viele Module der insgesamt 10 Wochenendkurse sind in den letzten Jahren kontinuierlich aktualisiert und den Bedürfnissen der modernen Implantologie angepasst worden. Leitgedanke war dabei immer, eine überdurchschnittliche Qualität transparent und strukturiert zu vermitteln und die Synergismen von Wissenschaft und Praxis zu betonen.
Zusätzlich hat die DGI in den letzten 3 Jahren eine Konzeption entwickelt, die die Weiterqualifikation nach dem Implantat-Curriculum strukturieren soll. Ziel war es, dem Wunsch vieler DGI-Mitglieder nachzukommen, die bereits vorhandene vielfältige Fortbildungslandschaft von Einzelkursen und Mini-Curricula über Veranstaltungen der Landesverbände und Qualitätszirkel bis hin zum DGI-Jahreskongress einerseits und der persönlichen fortschreitenden Professionalisierung andererseits dahingehend Rechnung zu tragen, dass individuelle Qualifikationsstufen bis hin zum DGI-Spezialisten erklommen werden. Das Schaubild vermittelt diese Stufen eindrücklich.
Der zertifizierte und fortgeschrittene Implantologe, der DGI-Experte und auch der DGI-Spezialist sind integraler Bestandteil des stetigen Wissenserwerbs in der ZMK-Heilkunde, der sich in Aus-, Fort- und Weiterbildung gliedert. Während die universitäre Ausbildung das Zahnmedizin-Studium darstellt, das mit bestandenem Staatsexamen (bzw. Z3-Prüfung nach neuer Approbationsordnung) erfolgreich abgeschlossen ist und zum Erwerb der Approbation führt, sind mit Fort- und Weiterbildung die postgraduierten Formate gemeint.
Bereits 2007 wurde die „Kooperationsvereinbarung zwischen BZÄK, DGZMK, VHZMK zur Einführung eines modularen Systems der postgradualen zahnärztlichen Fort- und Weiterbildung“ verabschiedet, deren beide zentralen Aussagen verweisen auf die Verortung der DGI-Qualifikationsstufen:
1) „Die Weiterbildung zum Fachzahnarzt oder der Erwerb des PhD/Habilitation sind die höchsten Stufen der postgradualen Qualifizierung in einem Gebiet/Teilgebiet der ZHK“1) und
2) „Die immer berufsbegleitende, an den Erfordernissen der Praxis orientierte Fortbildung (strukturiert und zertifiziert), die [von] … wissenschaftlichen Gesellschaften angeboten wird, stellt eine Form der Schwerpunktbildung in der Fortbildung dar …“1)
Die DGI sieht sich deshalb auf dem besten Wege, weiterhin erste Ansprechpartnerin für alle Kolleginnen und Kollegen zu sein, die in dem Querschnittsfach Implantologie auf überdurchschnittlichem Qualitätsniveau ihr Wissen, ihre Kenntnisse und ihre Fähigkeiten ausbauen möchten. Wir als DGI-Familie gestalten so die Dynamik des wissenschaftlichen und klinischen Fortschritts in der Implantologie gemeinsam. Darauf freuen wir uns!
Herzliche kollegiale Grüße
Ihr/Euer Knut A. Grötz