ZZI 04/1992, 240-5
Zur Frage des Knochenabbaus bei IMZ-Implantaten*
Dietrich U, Wagner W
Zusammenfassung:
In einer retrospektiven Untersuchung wurde der jährliche Knochenabbau an 93 IMZ-Implantaten mit mindestens 5jähriger Liegedauer röntgenologisch ermittelt. Es zeigte sich kein steady state im Knochenabbau; nach 5 Jahren waren durchschnittlich 2,5 mm, nach 7 Jahren Liegedauer 3,6 mm abgebaut. Im zahnlosen Unterkiefer mit 2 Implantaten und Stegversorgung lag ein überwiegend horizontaler Abbau mit geringen vertikalen Einbrüchen vor. Bei der Verbundbrücke mit 1 Implantat in der Indikation verkürzte Seitenzahnreihe lag nur ein geringer horizontaler Abbau mit größeren vertikalen Einbrüchen vor. Bei der verkürzten Zahnreihe zeigte sich mit steigender Aufbauhöhe eine höhere Knochenabbaurate, im zahnlosen Unterkiefer war der Knochenabbau insgesamt größer als bei verkürzter Zahnreihe.
Summary:
In this retrospective study the annual bone loss was radiographically assessed in 93IMZ implants after a minimum of 5 years of implantation. The results revealed no steady state in terms of bone loss; after 5 years the average bone loss was 2.5 mm, after 7 years 3.6 mm. In the edentulous mandible treated with bar dentures supported by 2 implants, bone loss was predominantly horizontal with few infrabony pockets. When bridges supported by natural teeth and one implant were used to treat posterior edentulism, there was less horizontal bone loss, while major infrabony pockets were observed. In posterior edentulism the rate of bone loss grew with increasing height of augmentation, and in fully edentulous mandibles the overall rate of bone loss was greater than in posteriorly edentulous cases.