ZZI 04/1996, 236-40
Qualitätssicherung und Nacherhebung im Implantatregister*
Mau J, Knoth S
Zusammenfassung:
Im Zeitraum von Oktober 1984 bis Ende 1991 wurden 17550 Implantatpfosten prospektiv erfaßt, jedoch nur zu einem sehr geringen Anteil mittel-oder langfristig im Verlauf dokumentiert. In den fahren 1994 und 1995 wurden in 29 zahnärztlichen Praxen die seinerzeit gemeldeten Implantationen recherchiert: alle implantologischen Patientenkarrieren wurden einzeln überprüft, korrigiert und fortgeschrieben. Insgesamt 2005 Implantatpfosten waren bei 907 registrierten Patienten bereits früher erfaßt oder sind zwischenzeitlich eingesetzt worden. Die gesamte Expositionszeit, das ist die Anzahl von fahren, die alle Implantate zusammen überlebt haben, wurde durch die Nacherhebung ungefähr verdreifacht. Dieser Effekt schlägt sogar, natürlich relativ erheblich abgeschwächt, auf alle 17550 erfaßten Implantatpfosten durch. In den 12 ausgewerteten Praxen können die Überlebenswahrscheinlichkeiten nun über einen längeren Zeitraum (6 fahre) mit wesentlich geringerer statistischer Unsicherheit (± 2,5 - 3,5%) geschätzt werden als früher.
Summary:
From October 1984 until the end of 1991 a total of 17,550 implant posts were prospectively studied. However, only a very small proportion had been documented in a medium or long range. In 1994 and 1995 the implant procedures reported by 29 dental offices were reviewed: All implant patient records were individually verified, corrected, and updated. A total of 2,005 implant posts in 907 registered patients had already been entered earlier or were placed in the meantime. As a result of this follow-up survey, the global time of exposure, i. e. the number of years all implants taken together have survived, was increased almost threefold. This result has an effect, albeit comparatively much weaker, on the total of 17.550 implants recorded. It is now possible to estimate the survival probabilities in the 12 dental offices evaluated over a longer time period (6 years) and with considerably less Statistical uncertainty (± 2.5 - 3-5%) than before.